Bistro Ribelle

Süßes, gemütliches Bistro. Mein Mann und ich haben dort einen sehr leckeren Apfelkuchen mit karamellisierten Walnüsse und einen Käsekuchen mit Mandarinen gegessen, dazu gab es ein doppelter Espresso. Alles hat sehr gut geschmeckt und wurde liebevoll auf die Teller angerichtet. Wir konnten bei schönem Wetter draußen sitzen, die Strasse ist nicht zu stark befahren, aber auch nicht besonders ruhig. Der Toilettenraum ist klein aber sauber und sehr charmant eingerichtet. Der große Kronleuchter dort ist ungewöhnlich für eine Toilette aber gibt ein angenehmes Licht. Alles in einem sehr empfehlenswert für einen Nachmittagstsück beim Großstadtbummel. Es werden auch warme Speisen zum Mittag angeboten, da ich sie nicht probiert habe, kann ich auch nichts dazu sagen.

Auf Grund eines Artikels in der MoPo sind wir hier eingekehrt. Die Einrichtung und das Ambiente sind sehr geschmackvoll, leider sind die Stühle und Bänke sehr unbequem. Da nutzen auch die etwas zu groß geratenen Kissen nichts. Gnadenlos wird hier jeder Platz ausgenutzt, was dann auch schon einmal sehr eng werden kann. Die Garderobe wird auf einen einzigen Garderobenständer am unübersichtlichen Eingang gequetscht. Das Bistro wurde wohl im Sommer entworfen. Das Essen. Das Netteste was ich darüber sagen kann ist, das man sich Gedanken gemacht hat. Der so angepriesene Bowl konnte sich nicht entscheiden welche Temperaturen er hat und so war alles lauwarm und teilweise zerkocht. Die Lasagne trocken, wie lange im Kühlschrank vergessen ebenfalls lauwarm. Die Krönung jedoch war der Nussbraten. Dieser war so versalzen, das ich noch abends das salzige Gefühl im Mund hatte. Eine reine Zumutung. Die mit angereichten Salate waren lieblos und einfallslos nur mit Essig angemacht. Das alle Teller halbvoll in die Küche zurück gingen, bewegte die sichtlich überforderte Servicekraft nicht zu einer Nachfrage. Nun gekocht wird hier nicht und schon gar nicht frisch. Alles wird nur aufgewärmt und das nicht einmal gründlich und heiß. Trotzdem wir in der Nähe arbeiten, werden wir hier nicht mehr einkehren. Das überlassen wir anderen.