Nanum Berlin

Leider mittags keine Reservierungen, aber nach 7 min. Wartezeit gab‘s drinnen einen Tisch: Bei Wind und Wolkenschatten sogar die bessere Wahl! Raue Betonwände mit Werbe-Photos der eigenen Keramik, dazu viel Holz und die 'eingehängte‘ Keramik-Etage. Die Wartezeit hatten wir zum Aussuchen genutzt und beim Setzen dann gleich bestellt: Dauert schon etwas lange, wo der Mittags-Gast stets ungeduldig ist. Was dann kam - für uns die ersten beiden BiBimBabs - war wunderschön angerichtet und dann auch sehr geschmacksintensiv und lecker. Die Sauce „nicht-scharf“ reicht für unseren Geschmack völlig. Das KimChi kam allerdings nur in ‚hömopatischer Dosis‘. Alles in schöner Keramik aus eigener Herstellung. Leckere selbstgemachte Tee-Drinks - allerdings mit enormer Gewinnspanne. Eine interessante Küche, die nicht zu schwer ist: Also ab ins Museum ohne Völlegefühl!

Es war ein ganz spontaner Besuch und wir wussten nicht, was uns erwartet. Aber es war sooooo gut. Beide Menüs - vegan und mit Fleisch - waren so perfekt abgestimmt. Wir konnten garnicht glauben wie gut einfach alles geschmeckt hat. Das Ambiente mit Zügen einer Galerie hat perfekt zum Essen gepasst und alle Gerichte wurden in individuell getöpferten Schalen serviert. Das Personal und die Chefin waren auch einfach nur lobenswert. Ich hoffe, dass der Lockdown bald vorbei ist und ich wieder dort essen gehen kann.