Im Füchschen

Wir sind heute extra nach Düsseldorf gefahren um ein leckeres Abendessen in diesem Restaurant zu genießen, da wir den ersten Besuch hier gut in Erinnerung hatten. Eine Dame zeigte uns unseren Platz, da dies nun wegen der Corona Lage so veranlasst worden ist. Da es sehr voll war, hielt es die Dame für eine gute Idee, uns neben 3 völlig fremde Personen an einen viel zu kleinen Tisch zu setzen. (An Abstand nicht zu denken) Und verließ uns auch schnell wieder. Nach Aufforderung bekamen wir dann schließlich vom Kellner einen neuen Tisch zugeteilt und konnten unser Trinken bestellen, jedoch wurden wir danach gekonnt ignoriert. Nach einem erneutem Nachfragen, konnten wir dann auch das Essen bestellen. Der Kellner schien schier überfordert mit dem Andrang im Restaurant, wofür wir sehr viel Verständnis aufweisen an einem Samstagabend. Wenn es dann aber so ist, dass mein Freund nach einem weiterem Bier gefragt wird, ich einfach übergangen werde mit meinem leeren Glas und man während des gesamten Essens nicht mehr die Chance hat etwas nachzubestellen, weil der Kellner anscheinend zu beschäftigt mit dem Nachbartisch ist und einen strikt ignoriert, stößt das schon an seine Grenzen. Das Bier ist übrigens auch nicht gekommen. Im Endeffekt hatte jeder ein Getränk, einen Teller Essen und wir haben eine halbe Stunde gewartet, bis wir bezahlen konnten, da die Bedingung nur Augen für den JGA hatte, welcher am Tisch neben und gefeiert wurde. Als man dann die Möglichkeit hatte nachzufragen, wurde man abgewunken. Dieser Abend war eine echte Enttäuschung. Das Essen war den Umständen entsprechend in Ordnung.

Ja nun - die Preise sind in dem urigen Brauhaus eigentlich angemessen aber leider schade das das Essen alles ausbaden Tüte kommt. Mit Ausnahme vielleicht der Klöße. Selbst die Cola kommt aus der Tüte. Das wäre eigentlich alles annehmbar wenn auch entsprechend mit der Kritik umgegangen wird. Ich bestellte eine Afri Cola und die schmeckte schal und das war wegen der fehlender Kohlensäure. Bei Rückfrage beim Kellner bekam ich die Antwort : das kann nicht sein - die Cola wird frisch gemischt aus Sirup und Wasser. Das kann die nicht schal sein. Wenn man aber keine Kohlensäure dazu gibt , tut sie es dennoch. Bei der Anmerkung das der Sauerbraten trocken gewesen wäre, sagte dann der Oberkellner das das nicht sein kann aber erklärte innerlichen Atemzug das das Fleisch sehr fettarm ist und dadurch der Braten trocken ist. Echt schade das man alles abstreitet und nicht einfach dem Gast recht geben kann. Kann man so machen , ist aber k****! ☺️

Schon viele Male war ich mit Freunden im Füchschen und wurde nie enttäuscht. Das war auch der Grund warum wir mit 11 Personen (Kegelclub) uns am 5.9.20 einen Tisch bestellten. Pünktlich angekommen warteten wir erst einmal 15 Minuten bis sich ein Kellner bemühte, unsere Bestellung aufzunehmen. Nach einer weiteren halben Stunde war er dann auch bereit unsere Essenswünsche aufzunehmen. Nach dem Essen wollten wir einen Schnaps, natürlich nicht jeder denselben. Der Spruch vom Kellner warum wir nicht denselben Schnaps bestellen könnten war nicht passend, doch seit diesem Zeitpunkt saßen wir länger vor leeren Gläsern als vor vollen. Der Kellner hatte es nicht nötig für Umsatz zu sorgen, das kenne ich anders. Wir fragten uns was das mit Gastfreundschaft zu tun hatte: nichts! Als wir bezahlten (immerhin 297,70 €) war uns das auch nur 2,10 € Trinkgeld wert, was eigentlich für diese Art von "Bedienung" noch zu viel war. Der Höhepunkt war die Reaktion des Kellners: "wenn jeder so viel Trinkeld geben würde wäre er steinreich". Zum Glück hatten wir die richtige Antwort "wenn jeder Kellner im Lokal so gastfreundschaftlich wäre wie er, wäre das Lokal leer. Eine abfällige Bemerkung des Kellners rundete die Sache ab. Einfach nur schade und traurig zugleich, gerade in der Zeit von Corona sollte man sich doch gerade über Gäste freuen. Eingentlich wäre meine Bewertung ein ungenügend um auch zu sagen so geht das nicht. Das Essen war wie immer schmackhaft deswegen ein Punkt mehr und einen Gruß an die Küche! Vielleicht geht der Kellner mal in die Wirtschaft gegenüber um zu sehen, wie Gastfreundschaft wirklich geht.