Brasserie Tresznjewski

Beim Service ist noch Luft nach oben. Sich kaum blicken lassen, wortkarg oder die Hälfte der Bestellung vergessen zeugt nicht gerade von Gästeorientierung. Toll finde ich, dass man bis 16 Uhr frühstücken kann. Nutzt halt aber nichts, wenn das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt. Das „große Frühstück“ konnte mich nicht überzeugen. Für den Preis erwarte ich, dass wenigstens ein kleines Glas O-Saft inkludiert ist und ein bisschen mehr an Beilage wie Tomaten, Gurke usw. auf den Teller ist als nur einen Teelöffel Heidelbeeren. Insgesamt wirkte alles auf mich ein wenig lieblos hingeklatscht. Werde mich in der Umgebung weiter durchtesten, gibt ja reichlich Ausweichmöglichkeiten.

Essen okay / durchschnittlich, Service schlecht. Früher war ich sehr oft hier, nun nach langer Zeit wieder. Wir sassen draußen. Die bestellten Aperitif waren lecker, das Essen war ganz okay, aber auch nichts besonderes. Sowohl der Chicorée-Pfifferling-Salat mit Ziegenkäse (knapp 16€) als auch die Ravioli mit Frischkäse und Maronencreme gefüllt waren lecker, aber insbesondere der Salat zu teuer. Leider war der Service sehr unterdurchschnittlich. Nachdem wir 2 Minuten nach Erhalt der Karten noch keine Entscheidung getroffen haben, ist der Kellner abgedampft und kam erst nach langer Zeit wieder und war nicht besonders freundlich ("habts ihrs jetzt"). Als unsere Getränke schon ewig leer waren und nebenan wiederholt bedient wurde, kam nie eine Nachfrage ob wir vielleicht noch etwas bestellen wollen, auch nicht als die Teller abgeräumt wurden. Wir hatten dann auch irgendwann keine Lust mehr und wollten woandershin. Zum Zahlen mussten wir am Ende selbst reingehen, weil er sich gar nicht mehr blicken ließ. Zahlen mit Apple Pay oder Kreditkarten ging ebenfalls nicht, nur das veraltete Girocard-System, lächerlich im Jahr 2020. Zum Glück hatte ich noch eine von meiner alten Bank. So schnell wird es wohl nicht wieder zu einem Besuch kommen.